Bleibt uns der Speicher erhalten, so soll er sein tristes Dasein verlieren und für Bewohner und Besucher ein echter „Hingucker“ werden. In Übereinstimmung mit einem künftigen Nutzungskonzept welches, wegen Fehlens finanzieller Mittel, stark minimiert sein könnte (Beschränkung auf werterhaltende und baustatische Maßnahmen) wäre folgende Lösung denkbar:

Ostansicht: (Zum Hafenbecken hin gelegen)

Ausnutzung der landesweit bekannten Saurierspuren als Wahrzeichen Bad Essens durch die Darstellung eines DINOS im Maßstab 1:1, Ausführung in Spritzbeton von einer Hängerüstung aus, wie sie von speziellen Baubetrieben mit Bergsteigererfahrung an turmartigen Bauwerken seit Jahren praktiziert wird. Eine farbliche Abstimmung des Spritzbetons zu Fassade hin, ist ebenso reizvoll, wie eine Anstrahlung bei Dunkelheit.

Westansicht:

Bildung einer Kletterwand, wie sie vornehmlich von Sportlern in neudeutsch „Climbing“ bezeichnet wird. Mehrere Einstiegsöffnungen in verschiedenen Höhenlagen sind möglich.

Nord/Südansicht:

Darstellung der Entwicklung Bad Essens in dem geräumige Schriftzüge die geografische Lage der Ortsteile nördlich bzw. südlich des Mittellandkanals dokumentieren. Ausführung in beleuchteten Metallbuchstaben unter Anwendung der Kursivschrift, die nämlich den rustikalen Standort des Bauwerkes zum Ausdruck bringt und gleichzeitig die Erinnerung an den jetzigen Schriftzug pflegt.

Dachstuhl

Bei Abriss des jetzigen Dachstuhles ist eine gleichartige Nutzung und Gestaltung der Fassade, wie vorher beschriebe, möglich, wobei eine obere Plattform als Ausguck für Besucher ebenso denkbar ist, wie ein Antennenträger zur Abwicklung des zu erwartenden Funkverkehrs zwischen dem künftigen Binnenhafen Bohmte/Stirpe-Oelingen und den deutschen und ausländischen Seehäfen.

Hans Wilfried Beyer, Bad Essen